Ein imposantes Schauspiel hat sich am 05. November bei noch ruhigem Herbstwetter in Kirchweidach mehreren Tausenden Zuschauern geboten: Bereits zum 292. Mal führte der traditionelle Leonhardi-Festritt durch das Dorf. Mit der Prozession zu Pferde ehrten die Kirchweidacher am Sonntag den Heiligen Leonhard und baten um seinen Schutz, denn er gilt seit Jahrhunderten als Schutzpatron und Nothelfer für das Vieh und besonders für die Pferde.

Im Mittelpunkt standen beim Festtag die über 150 Pferde und Rosse. Geputzt und gestriegelt waren sie, mit geflochtenen Mähnen und Schwanzquasten. Die Kaltblüter- oder Haflingergespanne bekamen eigens ein dem Festtag angepasstes Geschirr und passende Halfter angelegt. Die Dorfgemeinschaft und der Leonhardiverein bekundeten an diesem Tag gemeinsam mit den Zuschauern und Teilnehmern ihre Heimatverbundenheit sowie geschichtliche und kirchliche Tradition. Dazu trugen auch die zünftig aufspielenden vier Musikkapellen aus Tyrlaching, Feichten, Halsbach und Kirchweidach bei.

In den Festkutschen mit dabei waren auch Kirchweidachs Bürgermeister Robert Moser, der für seine über 25jährige Tätigkeit als Kassier im Leonhardiverein geehrt wurde,  die Mitglieder des Gemeinderats sowie die Rathauschefs aus den weiteren Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Kirchweidach. Allen Beteiligten zollte man Respekt für die wochenlange Vorbereitung durch viel Applaus. Nach dem Umzug durch den Ortskern führte der Ritt an der Pfarrkirche St. Vitus vorbei. Dort erteilte Pfarrer Justin Augustin Ross und Reiter feierlich den Leonhardisegen.

Das bunte Markttreiben auf dem Festplatz war dabei bereits ab Sonntagmorgen ein Anziehungspunkt für alle Besucher. Der Vorsitzende des Leonhardivereins, Georg Gierlinger, bedankte sich bei allen Helfern, Spendern und Mitwirkenden für den gelungenen Festritt.

Impressionen